Bei Radiosondierungen werden Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit gemessen. Die mit einem Wetterballon in die Höhe getragene Radiosonde erfasst zudem die exakte Position, woraus sich Höhe, Windgeschwindigkeit und Windrichtung ermitteln lassen. Die auf diese Weise gewonnenen Daten sind für Wettervorhersagen und Klimaforschung von grosser Bedeutung.
Von der Sondierungsstation in Payerne lässt MeteoSchweiz zweimal täglich einen Wetterballon aufsteigen. Darüber hinaus werden spezielle Sondierungen durchgeführt, um zusätzliche Parameter wie Ozon- oder Aerosolkonzentrationen zu ermitteln. Die Operateure von MeteoSchweiz führen zudem Forschungsflüge durch, wobei mehrere Sonden am gleichen Ballon befestigt werden. Die erfassten Messwerte können so miteinander abgeglichen und qualitativ überprüft werden und lassen sich zurückverfolgen.